Alle Räder stehen still
Maschinen brummen, es dampf und zischt; Uhren ticken im Akkord; Schweiß tropft - der Sound der Fabriken. Auch der Hutfabrik Reich, in der heute die Kulturfabrik beheimatet ist. Drei Künstler nehmen die Themen Arbeit, Industrie und Maschinen sowie deren Auswirkungen auf den Menschen auf und zeigen ihre Gedanken dazu in der Kunstausstellung "Alle Räder stehen still...".
Beate Engl, Leonie Felle und Guido Weggenmann nähern sich dem Thema politisch wie poetisch, provokant wie spielerisch und ganz persönlich. Titelgeben ist eines der kleinsten ausgestellten Werke: die "Arbeiterorgel" von Beate Engl, die eine Zeile aus dem Bundeslied für den Deutschen Arbeiterverein von 1863 rezitiert. Groß dagegen eine Uhren-Installation von Leonie Felle, womit die Frage von Zeit, Effizienz und Wandel zentral in den Raum gestellt wird. Welche (Selbst)zerstörungskräft bei all dem im Gange sind, zeigt Guido Weggenmann mit seiner Installation "Lauras Plan", einer sich selbst zersägenden Säge.